Vtubing, was ist denn das? Wir klären auf und geben eine kleine Übersicht.

Der Stand dieses Beitrags ist Mai 2022.

Definition und Erklärung

Die zwei Haupt-Avatare von BEAUTV-Gründer ZockMiku

Der Begriff „Vtuber“ steht ursprünglich als Abkürzung für „Virtual Youtuber“. Dieser wird allerdings inzwischen umfassender genutzt und beinhaltet praktisch alle, die mit einem virtuellen Avatar auftreten. Nicht nur auf Youtube, sondern auch auf anderen Plattformen wie zum Beispiel dem Streaming-Marktführer Twitch.

Diese Avatare sind in den allermeisten Fällen im Anime-/Manga-Stil gehalten, wobei auch eine andere Optik möglich ist, und werden anstelle einer Facecam genutzt. Statt also die streamende Person im Video zu sehen, sieht man den Avatar. Mittels Kamera-Tracking werden dabei die Bewegungen über eine Software auf den Avatar übertragen, so dass dieser sich ebenfalls bewegt. Üblicherweise wird dabei vor allem der Kopf erfasst: Drehung, Neigung, Augen auf/zu, Pupillen, Mund. Aber auch Oberkörperneigung wird gerne genutzt, während Handtracking erst noch anfängt in die Breite zu gelangen.

Mit mehr Aufwand und technischen Möglichkeiten ist auch die Erfassung und Übertragung des ganzen Körpers möglich. Getreu dem Motto: Mehr und besser geht immer. Auch preislich: Während man schon für unter 50 EUR solide Avatare bekommen kann, ist es ebenso möglich mehrere tausend Euro zu bezahlen, wie zum Beispiel

Entstehung und Entwicklung

Bereits in der ersten Hälfte der 2010er-Jahre finden sich die ersten Ansätze – beispielsweise Ami Yamato, eine in England lebende Japanerin, die 2011 erste Videos mit einem animierten Avatar hochlädt, oder den künstlichen Charakter Weatheroid Type A Airi, welcher ab 2012 in einer Fernsehshow per Motion Capture animiert wird.

Kizuna AI in ihrem ältesten Youtube-Video.

Gemeinhin als erste Vtuberin gilt jedoch Kizuna Ai, welche 2016 debütiert und als Erste den Begriff „Virtual Youtuber“ benutzt. Innerhalb weniger Monaten gelang es der von einer bekannten Synchronsprecherin vertonten Figur über 2 Millionen Abos auf Youtube zu sammeln. Insbesondere ihr Erfolg sorgte dafür, dass immer mehr auf das Thema aufmerksam wurden und mehr und mehr Vtuber*innen in Erscheinung traten – zunächst in Japan, danach auch international.

2017-2018 treten in Japan die ersten beiden Agenturen in Erscheinung: Hololive und Nijisanji. Dabei wird der zweitgenannten Agentur zugeschrieben, die Popularität von animierten 2D-Modellen (statt zuvor vorwiegend üblicher 3D-Modelle) sowie Livestreaming (statt dem Veröffentlichen editierter Videos) populär gemacht zu haben.

Angetrieben durch den Erfolg und das wachsende internationale Interesse, expandieren unter anderen die beiden Agenturen international – mit Ablegern im weiteren asiatischen Raum als auch ab 2020 für den englischsprachigen Markt. Im gleichen Jahr gründet sich mit VShojo ebenfalls eine amerikanische Agentur, und im Herbst 2021 kündigt Sony Music Entertainment mit VERSEⁿ ebenfalls ein eigenes Vtubing-Projekt an und das Maskottchen von Crunchyroll debütiert als Vtuberin.

Die Vtuberinnen von VShojo gehören international zu den Bekanntesten.

Mit heutigem Stand ist Vtubing insbesondere in Japan eine große Nummer: Mit eigenem Fachmagazin, Auftritten in Sammelkarten und Videospielen oder natürlich auch als Werbeträger in Spots und Co. Doch auch international haben sich so manche bekannt gemacht. Man denke beispielsweise an die Vtuber*innen von HololoveEN, deren Youtube-Videos zwischen zehntausenden und mehreren hunderttausend Aufrufen haben. Die zur Agentur gehörende Vtuberin Gawr Gura beispielsweise hat rund 4 Millionen Abonnenten, womit sie unter den Mitgliedern des englischen Hololive-Ablegers an der Spitze steht.

Doch auch die anderen Vtuber*innen der Agenturen als auch diverse Unabhängige können Millionen oder zumindest hunderttausende Abonnenten vorweisen – die meisten der tausenden aktiven Vtuber*innen haben jedoch deutlich weniger. Dies ist ebenso, wie beim „normalen“ Streamen: Die Mehrheit der Leute kommt nicht ansatzweise in diese Bereiche.

Im deutschsprachigen Raum

Eine der erfolgreichsten deutschen Vtuber*innen – Selphy (twitch.tv/selphy).

Mit dem Boom im englischsprachigem Raum 2020 wird Vtubing auch hierzulande bekannter, und insbesondere ab dem Herbst debütieren immer mehr Vtuber*innen aus dem deutschsprachigem Raum – international am bekanntesten: Takanshi Kiara, die zum englischen Hololive gehört und knapp 1,3 Millionen Abonnenten auf Youtube hat.

Nun, rund anderthalb später, sind über 600 Personen aus dem deutschsprachigen Raum als Vtuber*innen aktiv – und mit jeder Woche werden es mehr, auch wenn einige bereits wieder aufgehört haben oder zur Facecam gewechselt sind. Es geht jedoch natürlich auch andersrum.

Zu den größten deutschen Vtuber*innen gehören dabei auch solche, die schon zuvor bekannt waren, wie maudado oder GermanLetsPlay. Generell haben – von solchen Ausnahmen abgesehen – die reichweitenstärksten Vtuber*innen im deutschsprachigen Raum „nur“ tausende, selten mehrere zehntausend Abonnennten/Follows. In Zuschauendenzahlen (bei Twitch): Mehrere Hundert gleichzeitig; für die Mehrheit der deutschen Szene bleiben jedoch auch solche Zahlen Utopie. Auch jene, die von kommerziellen Agenturen gemanagt wurden, wie die Vtuberinnen der ersten deutschen, nach rund einem Jahr bereits wieder aufgelösten Agentur PITAPAT (vormals VRIDOL), erreichten keine höheren Zahlen. Generell lässt sich festhalten, dass die meisten Vtubenden hierzulande das Ganze als Hobby betreiben und maximal als Nebenverdienst nutzen können – nicht anders als bei „gewöhnlichen“ Streamer*innen.

Wechselhaftigkeit

Zudem lässt sich bemerken, dass innerhalb der Community viel wechselhaft und wenig stabil ist: Nicht nur das frühe Ende von PITAPAT gehört hierzu. Von Fans und Vtuber*innen geleitete Agenturen, Gruppen und Community-Discord-Server kommen und gehen – teils stehen zwischen Gründung und Ende nicht einmal drei Monate. Selbst bei den langlebigeren Projekten wie VTality, der ersten und noch immer aktiven deutschen Gruppierung, gab es im Verlaufe so manche neue Mitglieder wie auch Austritte.

Maskottchen und Logo von VTality

Bedenken sollte man jedoch, dass es sich um eine äußerst junge Szene handelt – wer sich an den Boom der Anime-Szene hierzulande in den späten 90ern erinnert, wird sich entsinnen dass zu der Zeit diverse Projekte wie Fanzines, Fanclubs oder kleinere Events ebenfalls kommen und gingen. Man könnte auch sagen: Ein ganz normaler Prozess. Auch im Hinblick auf das Alter der Aktiven lässt sich sagen, dass diese jung ist: Nur wenige sind über 30 Jahre alt; die meisten in ihren 20ern, und ähnlich viele noch Teenager. Soweit bekannt, denn über viele weiß man keine Details wie deren Alter – oder nur jenes der virtuellen Figur, und nicht des Menschen dahinter.

Die Community

Generell lässt sich sagen, dass die deutsche Community neue Vtuber*innen und Interessierte herzlich und positiv aufnimmt. Über Twitter und Discord-Community-Server lassen sich relativ leicht Kontakte knüpfen, und auch bei Fragen zu Setups oder dem Erstellen des eigenen Avatars lassen sich darüber erfahrene Personen finden, die etwas weiterhelfen können. Dabei gilt: keine falsche Scheu, fragen kostet nichts!

Das derzeit größte deutsche Netzwerk/Gruppe ist VirtualLifeDE (virtuallife.tv) und hat derzeit fast 70 Mitglieder.

Auch bezüglich gemeinsamen Streams (aka Collabs) ist ein großer Teil der Community offen – Vtubing ist ein äußerst soziales und gemeinschaftliches Hobby.

Wie überall – insbesondere jedoch auch im Internet und dort vor allem den sozialen Medien – sollte man jedoch dafür gewappnet sein, dass nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen ist. Trolle und Hater gibt hier wie überall, und gerade auf Twitter kann zuweilen der Eindruck entstehen, ein großer Teil der Szene wäre toxisch und im Streit miteinander. Dabei ist es jedoch so, dass Streit, gerade wenn er in die Öffentlichkeit gezerrt wird, besonders viel Aufmerksamkeit erhält und sich auch gerne weitere Personen einmischen. Der Großteil der Community ist diesbezüglich allerdings unauffällig, was dank der Algorithmen jedoch zuweilen etwas überlagert wird.

Events

2021 gab es auch einige spannende Projekte, wie zum Beispiel die Aktion vSmile, die als Charity-Projekt zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe im Sommer von den gegründet wurde. Unter Beteiligung von über 70 deutschen Vtuber*innen konnten so in zwei Streams zu je 12 Stunden über 10.000 EUR für den guten Zweck gesammelt werden. Das Projekt trat später zudem als Unterstützer anderer Vtubing-Charity-Streams auf.

Die Eröffnung des Charity-Stream-Projekts vSmile.

Wenn es um die Unterstützung und Förderung der deutschen Szene geht, muss auch die DoKomi, Deutschlands größte Anime- und Cosplay-Messe genannt werden. Nicht nur hat diese inzwischen ihre eigene Vtuberin, Tomoko-chan, die als eine der Streamer*innen auf dem Twitch-Kanal der Messe finden kann, oder mit CatboyFisky selbst ein vtubendes Orga-Mitglied. Sondern auch eine eigene Vtubing-Con: Die digitale Ausgabe namens DigiKomi stand im Frühjahr ganz im Zeichen des Themas, mit deutschen als auch internationalen Gästen. Auch die im Herbst stattgefundene Ausgabe bot einige Panels mit Vtuber*innen, wenn auch fast ausschließlich mit internationalem Fokus. Und selbst die Präsenzmesse bot Vtubing-Inhalte. So präsentierten sich einige Vtuber*innen mit Fanständen, und das deutsche Hololive-Idol Takanashi Kiara sang unter anderem live vor Publikum. Auch wenn sie selbst nur auf der Leinwand zu sehen war, konnte sie wiederum das Publikum sehen und hören – ein Novum, wie man versicherte: das erste Live-Konzert eine*r Vtuber*in vor Präsenzpublikum.

Motivation und Vorteile

Allgemein

Streams, in denen man die Streamer*in sieht, gelten gemeinhin als attraktiver, insbesondere wenn es darum geht eine Bindung zur Person herzustellen. Zugleich stellt es für viele eine Hürde dar, sich selbst für alle zugänglich im Internet zu zeigen. Hier bietet vtuben eine gute Möglichkeit, dennoch ein Gesicht zu haben – ganz ohne sich selbst zu zeigen. Dies ist der offensichtliche Vorteil und durchaus auch für einige der Hauptgrund.

Wesentlich mehr jedoch haben andere Gründe, sich als Vtuber*in zu zeigen. Zunächst einmal bietet es die Möglichkeit, sich digital in eine Anime- oder Cartoon-Figur zu verwandeln – und welcher Anime-Fan wollte noch nicht gerne seine eigene Figur sein? Hier wird es nun möglich. Auch für Künstler*innen eine spannende Angelegenheit, den eigenen Original Character quasi zum Leben zu erwecken und zu verkörpern.

Rollenspiel

Eisvogel FuyumiToba in ihrem Weihnachtsstream.

Und hier kommt auch schon der nächste Punkt ins Spiel: Die Möglichkeit des Rollenspiels. Als Vtuber*in ist man nicht mehr Otto Normalverbraucher – sondern was man gerne darstellen will: Von außerirdischem Besucher bis zum Pony ist alles möglich. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Aussehen – der Avatar ist davon unbenommen und stellt meine Figur dar. Und das Rollenspiel geht noch weiter: Mit der Hintergrundgeschichte des Charakters, dessen Kräften und anderen Besonderheiten.

Da meist auch reale Persönlichkeitsmerkmale mehr oder weniger stark einfließen, entstehen authentische Charaktere – zwischen idealisierten Anime-Versionen eines selbst bis hin zu völlig außergewöhnlichen Kunstfiguren. Die man zudem auch weiterentwickeln kann: Neue Details zum Charakterhintergrund hinzufügen ist leicht, aber auch neue Outfits oder Änderungen am Avatar sind mit gewissem Aufwand möglich.

So verbindet Vtubing auf angenehme, neue Weise Kunst, Kreativität und Rollenspiel – für viele ein Traum, und allemal aufregender als mit einer Facecam zu streamen. Und dabei mitunter sogar persönlicher: Sei nicht, was andere sehen – sei, was immer du sein willst.

Technik und Ausprobieren

Von einzelnen Ausnahmen abgesehen, dominieren zwei Arten von bewegten Avataren die Szene: 3D- und 2D-Modelle. Und obwohl beide auf den ersten Blick sehr ähnlich scheinen, sind sie doch sehr verschieden und nutzen unterschiedliche Programme – und haben ihre jeweils eigenen Vorteile. Schönerweise kann man beides kostenlos ausprobieren.

3D

Bei diesen Modellen, die üblicherweise mit VROID Studio gestaltet werden, handelt es sich – wenig überraschend – um dreidimensionale Figuren. Diese werden mit Frisuren, Kleidung, Texturen etc. versehen. Mithilfe von online auffindbaren Tutorials lassen sich die Grundlagen in wenigen Stunden erlernen, so das hier auch dank vordefinierter Merkmale und Schiebereglern schnell erste Avatare geschaffen werden können. Zum ausprobieren reicht es aber auch, einen der vorgefertigten Avatare zu exportieren.

Ein Blick in VROID Studio.

Das Tracking und Übertragen der Kameraerfassung erfolgt über eine andere Software, welche den animierten Avatar dann per virtueller Kamera in die Streaming-/Videosoftware schickt. Das verbreitetste Programm ist hier VSeeFace. Beide Programme sind in Englisch und kostenfrei verfügbar.

Neben der Zugänglichkeit, welche auch Auftragsarbeiten entsprechend günstig möglich macht, haben 3D-Avatare weitere Vorteile: Kleidung kann schnell geändert/ersetzt werden, online finden sich viele nutzbare Elemente und die Bewegungsmöglichkeiten sind zuweilen umfassender. Auch eine Konvertierung für das beliebte VRChat ist mit etwas Aufwand möglich.

2D

Der Nachteil an 3D-Avataren ist, dass diese eben meist genau so aussehen: wie 3D-Figuren, ähnlich wie in Videospielen – und nicht ganz so wie gezeichnete 2D-Modelle, wie man sie aus Animes oder Artbooks kennt. Hier liegt der Vorteil von Avataren, die mittels Live2D animiert wurden – denn dabei handelt es ich um „echte“ Bilder, die nachträglich animiert wurden.

Dieses Model besteht in der PSD-Datei aus 63 Ebenen.

Tatsächlich wird hierfür zunächst der Charakter als PSD-/Photoshop-Datei benötigt – mit getrennten Ebenen für jedes Element, was sich später bewegen soll. Hierfür werden natürlich die entsprechenden künstlerischen Fähigkeiten benötigt, was diese Figuren durchschnittlich teurer macht als 3D-Modelle. Auch das sogenannte „riggen“ (animieren der Figur) benötigt spezielle Fertigkeiten: Hierzu muss mit der Software Live2D Cubism gearbeitet werden, in der den diversen Elementen künstliche Bewegungseffekte verliehen werden, so dass sich die 2D-Figur am Ende ähnlich bewegen kann, als wäre sie dreidimensional – zumindest kann es so aussehen.

Tracking mit Vtube Studio – in den weiteren Einstellungen lässt sich viel Feintuning hinsichtliche Bewegungen vornehmen.

Das Tracking und Übertragen findet wiederum in einer eigenen Software statt. Die beliebteste hierfür ist derzeit Vtube Studio, allerdings sind auch Facerig oder PrprLive bei einigen in Nutzung. Dort finden sich auch vorgefertigte Beispiel-Avatare, mit denen sich das tracken und vtuben leicht ausprobieren lässt. Alle drei sind kostenfrei erhältlich, während Live2D Cubism lediglich eine Trial Version anzubieten hat.

Der Vorteil, das Modell auf einer „echten“ Illustration basiert, ist jedoch auch Nachteil: Änderungen oder gar andere Outfits sind aufwändiger umzusetzen. Generell ist nahezu alles aufwändiger, zeitintensiver und eher statischer. Dies wird für viele jedoch durch die Optik mehr als aufgewogen – eine Geschmackssache. Keine der beiden Formen ist „besser“ als die andere, und auch 3D-Modelle können mit mehr Aufwand ebenso „echt“ aussehen wie ihre 2D-Gegenstücke.

PNG

Eine Sonderform stellen PNGtuber*innen dar. Statt eines animierten Avatars wird hier – wie der Name schon sagt – eine PNG-Grafik mit dem Modelbild verwendet. Durch Tools wie Reactive by FugiTech für Discord lassen sich beispielsweise zwei Varianten einstellen – sprechend und nicht sprechend. Durch andere Software und Streamingprogramme ist es ebenso möglich, sein Model als PNG einzubinden und Varianten bzw. Expressions ein- und auszublenden.

Generell gilt dabei: Es gibt keine Bewegung. Im Gegenzug benötigt man nur ein Bild – kein Rigging oder Erstellen eines Avatars. So handelt es sich um eine simplere, aber auch kostengünstige Variante von Vtubing und wird auch gerne genutzt als Übergang zwischen Model-Zeichnung und fertigem Rig.

Technische Voraussetzungen

Grundsätzlich sind die Anforderungen für vtuben nicht sonderlich hoch: Jeder Rechner, der Spiele des letzten oder vorletzten Jahres bewältigt, sollte auch Vtubing können.

Auch sogenannte Expressions, wie Gegenstände, spezielle Gesichtsausdrücke oder andere Elemente lassen sich einrichten und auf Knopfdruck aktivieren.

Lediglich eine Webcam sowie die Trackingsoftware wird benötigt. Man sollte jedoch bedenken, dass das Übertragen an und Animieren des Avatars ohne Zeitverzögerung durchaus etwas Rechenpower kostet. Gleiches gilt auch für Aufnahmesoftware, die während der Aufnahme durchgehen rendern und speichern/übertragen muss. Man sollte daher nicht erwarten, aktuelle AAA-Titel in derselben Grafikqualität spielen zu können beim gleichzeitigen vtuben, sofern man keinen hochgezüchteten und entsprechend teuren Gaming-PC sein Eigen nennt.

Daneben sind natürlich übliche Streaminggeräte wie ein Mikrofon nötig. Wie beim „gewöhnlichen“ Streaming gilt: Qualität wertet die Videos extrem auf, und gute Webcams sowie gute Belichtung verbessern die Erfassung. Da man die entsprechenden Software-Optionen mit vorgefertigten Avataren kostenfrei ausprobieren kann, ist es jedoch problemlos möglich selbst zu testen wie gut dies gelingt und wie viele Ressourcen es den eigenen PC kostet.

Schlussworte

Wir hoffen diese Übersicht hat euch einen guten Einstieg in das Thema geboten. Mit dem Projekt BEAUTV wollen wir generell einen Überblick über die deutsche Szene geben, euch zum Stöbern und Entdecken einladen, und nicht zuletzt auch die Community unterstützen und fördern.

Hierfür bieten wir neben einem Archiv der meisten deutschen Vtubenden mit Links, Portraitbildern und Kurzvorstellungen auch eine Übersicht von Communitys und allgemeinen Discord-Servern, eine wöchentliche Auswahl an interessanten Tweets, Interviews mit aktiven Gesichtern der Szene sowie diverse weitere Beiträge.